Am 21. Juni 2022 fand der Experimentierworkshop „Wohnen wandelt Innenstadt“ des interdisziplinären Forschungsnetzwerks MoH („Making of Housing“) statt. Der Workshop wurde in Kooperation mit der Stadt Aachen, ACademie, Baukultur NRW, Netzwerk Innenstadt NRW und VdW Rheinland Westfahlen organisiert.
Der Titel und die Methodik des Workshops standen unter dem Vorzeichen des Experiments. Inhaltlich befasste sich der Workshop mit der Gestaltung von veränderten Wohnverhältnissen. Zudem waren vier zentrale Anliegen formuliert: einen neuen Umgang mit, und Wertschätzung von dem Bestands entwickeln, neue Nachbarschaftsverhältnisse kreieren, Wohnen und (innen-)Stadtentwicklung als Gemeinwohl verstehen und neue Perspektiven der Suffizienz herausbilden.


Durchgeführt wurde der Workshop in Form von Impulsvorträgen und spielerischen Ausprobieren in Runden mit diversen Partner/-innen. Hierzu wurden zuvor identifizierte Stadtquartiere in Deutschland auf ihre Potentiale geprüft. Vorgehensweisen, Vorteile und Nachteile wurden im Dialog identifiziert und auf Plakaten mit kommentierten Bausteinen festgehalten.
Es besteht die Hoffnung, dass sich durch neue Nutzungen und Routinen Spielräume aufmachen, die das gemeinschaftliche, städtische Wohnen als Gemeinwohl begreifbar machen. Hierzu sind Wandlungen und Umverteilungen im alltäglichen Stadtraum inklusive dessen Wohnmuster notwendig. Zusammen mit privaten Immobilienbestandsbesitzern müssen neue solidarische Wohnformen und gemeinwohlorientierte Kulturproduktion entstehen. In Zukunft soll verstärkt Kontakt mit experimentierfreudigen Akteuren gesucht werden, um Wandel von Wohnverhältnissen im Bestand aus den Wohnen heraus und mit einen neuem Verständnis der Nachbarschaft umzusetzen.
